Der Fahrradclub ADFC ruft gemeinsam mit dem Bundesverkehrsministerium wieder hunderttausende Radfahrerinnen und Radfahrer dazu auf, die Fahrradfreundlichkeit von Städten und Gemeinden zu bewerten. Der Test hilft, Stärken und Schwächen der Radverkehrsförderung zu erkennen. Schwerpunktthema in diesem Jahr ist das Radfahren in Zeiten von Corona. Die Ergebnisse werden im Frühjahr 2021 präsentiert.

Kann Aachen aufholen?

Der ADFC-Fahrradklima-Test wird alle zwei Jahre durchgeführt, teilnehmende Städte und Gemeinden werden für eine bessere Vergleichbarkeit in Größenklassen unterteilt. Im Jahr 2018 war die Stadt Aachen in der Kategorie 200 000 bis 500 000 Einwohner*innen mit einer erreichten Note (vergleichbar der in der Schule) von 4,32 auf dem eher unrühmlichen 21. Platz von 25 Kommunen¹ gelandet.

Zwar ist der Klimatest nicht repräsentativ – aber er erhält sein Gewicht durch die hohe Zahl von Radfahrenden, die mit ihren Voten die konkret vor Ort gemachten Erfahrungen einbringen. Deshalb kommen nur diejenigen Gemeinden in die Auswertung, für die eine vorab festgelegte Mindestzahl an ausgefüllten Fragebögen vorliegt.

2018 gab es insgesamt mehr als 170 000 Teilnehmende am Fahrrad-Klimatest und auch unsere Region kann in diesem Jahr noch weitere Stimmen brauchen! Für eine höhere Aussagekraft und damit auf jeden Fall die erforderliche Mindestzahl Fragebögen erreicht wird. Noch haben es nicht alle Gemeinden geschafft: Während² Eschweiler nur noch 7 fehlen, liegen in Roetgen erst 5 vor – benötigt werden 50. Aber auch Alsdorf, Baesweiler und anderen Gemeinden fehlen noch Stimmen.

Förderung durch Bundesverkehrsministerium

Der ADFC-Fahrradklima-Test ist die größte Befragung zum Radfahrklima weltweit und findet in diesem Jahr zum neunten Mal statt. Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) fördert den ADFC-Fahrradklima-Test 2020 aus Mitteln zur Umsetzung des Nationalen Radverkehrsplans (NRVP).