Seit über 20 Jahren gibt es die Europäische Mobilitätswoche. Kommunen, Vereine und andere Akteure aus ganz Europa setzen in dieser Woche ein Zeichen für nachhaltige Mobilität.

Seit über 20 Jahren gibt es die Europäische Mobilitätswoche. Kommunen, Vereine und andere Akteure aus ganz Europa setzen in dieser Woche ein Zeichen für nachhaltige Mobilität. © ADFC e.V.

Europäische Mobilitätswoche – Energie sparen – Rad fahren

Pressemitteilung

Düsseldorf, 13.09.2023

 

Nr. 20/2023

Bunte Rad-Aktionen und -Touren gegen die Klimakrise und für die Mobilitätswende. Im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche 2023 vom 16. – 22. September macht sich der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club Nordrhein-Westfalen (ADFC NRW) für eine nachhaltige Mobilität stark. „Wer Rad fährt spart Energie und schützt das Klima. Unsere europäischen Nachbarn und Städte wie Paris, Gent und Houten zeigen eindrücklich, wie weniger Autoverkehr und mehr Rad- und Fußverkehr ein Gewinn für alle bedeutet. Lasst uns einen Blick in die Nachbarländer wagen und gute Lösungen nach NRW holen“ appelliert Rebecca Heinz, Landesvorsitzende ADFC NRW.

Seit über 20 Jahren gibt es die Europäische Mobilitätswoche. Kommunen, Vereine und andere Akteure aus ganz Europa setzen in dieser Woche ein Zeichen für nachhaltige Mobilität. Dieses Jahr steht sie unter dem Motto „Save Energy – Energie sparen“. Wie wichtig das Sparen von Energie, gerade im Verkehrssektor ist, zeigt der Prüfbericht 2023 des Expertenrats für Klimafragen. Zwar hat sich die Ampel-Regierung im Koalitionsvertrag viel vorgenommen, um den ÖPNV zu verbessern, das Radfahren zu fördern und den Antriebswechsel im Straßenverkehr voranzubringen. Allerdings zeigt die Analyse des Expertenrats zum Verkehrssektor, dass die Maßnahmen des Klimaschutzprogramms 2023 nicht ausreichen, um den Verkehrssektor auf den Zielpfad zu führen.

Die ADFC-Landesvorsitzenden Axel Fell und Rebecca Heinz fordern in Anbetracht der Kritik des Expertenrats an der bisherigen deutschen Verkehrspolitik und der Klimakrise deutliche Schritte der Landesregierung: "Die Landesregierung gibt im Koalitionsvertrag vor, dass sie das Verkehrssystem nachhaltig umbauen will. In der täglichen Politik und im Haushalt ist das leider bisher noch nicht konsequent zu sehen. Beim Infrastrukturausbau müssen der Radverkehr und der Öffentliche Verkehr die Schwerpunkte sein. Kürzungen im Radverkehrsetat für Kommunen von 30 % wie im zuletzt vorgelegten Haushaltsentwurf des Landes sind eindeutig das falsche Signal.“ Spätestens beim KLIMA.FORUM 2023 am 26. September sollte Oliver Krischer Antworten auf die Frage zu NRWs Weg zur Klimaneutralität im Verkehrssektor geben.

Für den ADFC NRW ist das Motto „Energie sparen“ der diesjährigen Europäischen Mobilitätswoche ein guter Anlass, um auf die notwendigen Veränderungen hinzuweisen. Bereits am Freitag, den 15.09.22 veranstalten viele Initiativen den Parking Day. Dabei werden Flächen, die sonst lediglich parkenden Autos vorenthalten sind, in öffentlich zugängliche Flächen für alle verwandelt. An dem Aktionstag beteiligen sich Künstler, Aktivist:innen und Bürger:innen, denen eine lebenswerte Stadt wichtig ist. Auch der ADFC ist beispielsweise in Bochum, Essen, Kerpen und weiteren Städten beim Parking Day aktiv. Bis zum 22. September werden landesweit dutzende weitere Aktionen, Infostände und Themen-Touren des ADFC im Kontext der Europäischen Mobilitätswoche stattfinden. Das Veranstaltungsportal des ADFC zeigt das bunte und vielfältige Angebot des ADFC im Zeitraum der Europäischen Mobilitätswoche.

Hinweis an Redaktionen
Weitere Infos zur Europäischen Mobilitätswoche, ausgewählte Termine des ADFC vor Ort und dem Prüfbericht des Expertenrats zum Verkehrssektor unter: www.nrw.adfc.de/artikel/mobilitaetswoche-23

Alle Veranstaltungen des ADFC NRW vom 15. - 22. September 2023.

Für 19 Euro im ersten Jahr Mitglied werden:
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Kontakt

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Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club NRW e.V. (ADFC NRW)
Landesverband NRW
Karlstr. 88, 40210 Düsseldorf
Tel. 0211-687080
Mail: presse@adfc-nrw.de
Internet: www.adfc-nrw.de


Über den ADFC NRW
Der ADFC NRW e.V. ist mit mehr als 58.000 Mitgliedern der größte Landesverband des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs. In 37 Kreisverbänden und rund 100 Ortsgruppen sind wir vor Ort aktiv. Wir setzen uns für eine umweltfreundliche Verkehrspolitik ein, fahren gemeinsam Touren und beraten in allen Fragen rund um das Fahrrad. Als Landesverband werben wir in Politik, Ministerien und Verbänden für eine Verkehrspolitik, die die Potentiale des Fahrrades ausschöpft. Dabei steht die Entwicklung einer umfassenden Radverkehrsinfrastruktur im Mittelpunkt: ein einheitliches Radverkehrssystem für Alltags-, Freizeit- und Urlaubsradfahrer*innen mit hohen Qualitätsstandards und guten Serviceeinrichtungen.

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Häufige Fragen und Antworten

  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) setzt sich mit seinen mehr als 230.000 Mitgliedern mit Nachdruck für die Verkehrswende in Deutschland ein. Wir sind überzeugt davon, dass eine gute, intuitiv nutzbare Infrastruktur, gut ausgearbeitete Radverkehrsnetze und vor allem Platz für Rad fahrende Menschen auch dazu einlädt, das Fahrrad als Verkehrsmittel zu benutzen. Wir möchten eine sichere und komfortable Infrastruktur für den Radverkehr, damit sich junge und junggebliebene Fahrradfahrende sicher und zügig fortbewegen können.

    Die Förderung des Radverkehrs ist nicht zuletzt auch ein politischer Auftrag, für den sich der ADFC stark macht. Unser Ziel ist es, alle Menschen, gleich welchen Alters und unabhängig von ihren Wohnorten, für das Radfahren und damit für die Mobilität der Zukunft zu gewinnen. Lesen Sie in unserem Grundsatzprogramm mehr über die Ziele und Forderungen des ADFC – und werden Sie Mitglied in der weltweit größten Zweiradgemeinschaft.

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  • Von welchen Vorteilen profitiere ich als ADFC-Mitglied?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch dank Ihrer Mitgliedschaft – nicht nur Einfluss auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrenden ein.

    Als ADFC-Mitglied profitieren Sie außerdem von umfangreichen Serviceleistungen: Sie können, egal wo Sie mit Ihrem Fahrrad unterwegs sind, deutschlandweit auf die ADFC-Pannenhilfe zählen. Außerdem erhalten Sie mit unserem ADFC-Magazin Radwelt Informationen zu allem, was Sie als Rad fahrenden Menschen politisch, technisch und im Alltag bewegt. Nutzen Sie als ADFC-Mitglied außerdem vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Unternehmen sowie Versicherungen ausgehandelt haben. Sie sind noch kein Mitglied? Hier gelangen Sie zum Anmeldeformular.

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  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein verkehrssicheres Fahrrad auszustatten ist, legt die Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) fest. Sie schreibt u. a. zwei voneinander unabhängige Bremsen vor, damit ein Fahrrad sicher zum Stehen kommt. Ebenso vorgeschrieben ist eine helltönende Klingel. Auch zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale mit je zwei nach vorne und nach hinten wirkenden gelben Rückstrahlern sind Pflicht.

    Am wichtigsten für die Verkehrssicherheit ist neben den Bremsen die Beleuchtung. Ein rotes Rücklicht und ein weißer Frontscheinwerfer sind vorgeschrieben. Die Beleuchtung kann batteriebetrieben sein und muss tagsüber nicht mitgeführt werden. Sie muss aber dann einsatzbereit sein, wenn die Sichtverhältnisse Licht erforderlich machen. Für den Straßenverkehr zugelassen ist Beleuchtung nur mit dem Prüfzeichen des Kraftfahrtbundesamts (eine Wellenlinie, Großbuchstabe K und fünfstellige Zahl). Damit Radfahrende auch seitlich gesehen werden, sind Reflektoren in den Speichen oder Reflexstreifen an Reifen oder Felge vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO vorgeschrieben sind. Ausführlichere Informationen finden Sie hier.

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  • Worauf sollte ich als Radfahrer*in achten?

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmenden. Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radfahrer*in im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmenden zu rechnen.

    Passen Sie Ihre Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalten Sie sich vorhersehbar, indem Sie beispielsweise Ihr Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halten Sie Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer*innen nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen.

    Beachten Sie immer die für alle Verkehrsteilnehmenden gültigen Regeln – und seien Sie nicht als Geisterfahrende auf Straßen und Radwegen unterwegs. Weitere Tipps, wie Sie zu Ihrer und der Sicherheit anderer beitragen, finden Sie hier.

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  • Was ist der Unterschied zwischen Schutzstreifen und Radfahrstreifen? Und was ist ein Radweg?

    Die Infrastruktur für das Fahrrad ist nicht einheitlich und selten uneingeschränkt gut nutzbar. Radfahrstreifen und Schutzstreifen verlaufen beide auf der Fahrbahn und damit im direkten Blickfeld von Autofahrenden. Schutzstreifen haben eine gestrichelte Markierung und dürfen daher bei Bedarf mit dem Auto befahren werden, vor allem, um Gegenverkehr auszuweichen und nur, wenn der Radverkehr nicht gefährdet wird. Radfahrstreifen hingegen sind mit einer Linie durchgängig auf der Fahrbahn markiert und dürfen von Autofahrenden nicht befahren werden. Der ADFC macht sich für geschützte Radfahrstreifen stark, bei denen Poller, Kübel und markierte Schutzzonen Radfahrende vor dem Autoverkehr, achtlos aufgerissenen Autotüren und unerlaubtem Parken schützen.

    Ein Radweg ist durch ein blaues Radwegschild gekennzeichnet und muss in dem Fall von den Radfahrenden genutzt werden. Eine Benutzungspflicht darf aber nur angeordnet werden, wenn es die Verkehrssicherheit erforderlich macht. Behindern Blätter, Schnee oder andere Hindernisse Radfahrende auf Radwegen, dürfen sie auf die Fahrbahn ausweichen. Mehr zur Infrastruktur für den Radverkehr erfahren Sie hier.

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  • Was ist der Unterschied zwischen Pedelecs und E-Bikes?

    Das Angebot an Elektrofahrrädern teilt sich in unterschiedliche Kategorien auf: Es gibt Pedelecs, schnelle Pedelecs und E-Bikes. Pedelecs sind Fahrräder, die durch einen Elektromotor bis 25 km/h unterstützt werden, wenn die Fahrenden in die Pedale treten. Bei Geschwindigkeiten über 25 km/h regelt der Motor runter. Das schnelle Pedelec unterstützt Fahrende beim Treten bis zu einer Geschwindigkeit von 45 km/h. Damit gilt das S-Pedelec als Kleinkraftrad und für die Benutzung sind ein Versicherungskennzeichen, eine Betriebserlaubnis und eine Fahrerlaubnis der Klasse AM sowie das Tragen eines Helms vorgeschrieben. Ein E-Bike hingegen ist ein Elektro-Mofa, das Radfahrende bis 25 km/h unterstützt, auch wenn diese nicht in die Pedale treten. Für E-Bikes gibt es keine Helmpflicht, aber Versicherungskennzeichen, Betriebserlaubnis und mindestens ein Mofa-Führerschein sind notwendig. E-Bikes spielen am Markt keine große Rolle. Dennoch wird der Begriff E-Bike oft benutzt, obwohl eigentlich Pedelecs gemeint sind – rein rechtlich gibt es große Unterschiede zwischen Pedelecs und E-Bikes. Mehr Informationen bekommen Sie hier.

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  • Gibt es vom ADFC empfohlene Radtouren für meine Reiseplanung?

    Wir können die Frage eindeutig bejahen, wobei wir Ihnen die Auswahl dennoch nicht leicht machen: Der ADFC-Radurlaubsplaner „Deutschland per Rad entdecken“ stellt Ihnen mehr als 165 ausgewählte Radrouten in Deutschland vor. Zusätzlich vergibt der ADFC Sterne für Radrouten. Ähnlich wie bei Hotels sind bis zu fünf Sterne für eine ausgezeichnete Qualität möglich. Durch die Sterne erkennen Sie auf einen Blick mit welcher Güte Sie bei den ADFC-Qualitätsradrouten rechnen können. Mehr Informationen zu den Bewertungskriterien unserer Radtouren erhalten Sie im Menüpunkt Auf Tour.

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