Zweite Luftpumpe in 2022

· Plus-Minus Spezial · Neues zu Schutzstreifen · Radfahren in Kopenhagen · Wer packt mit an? · Aus dem Verein · Aus den Ortsgruppen

Die Titelseite der Ausgabe 2022-02 der Zeitschrift »Luftpumpe« vom ADFC Aachen/Düren
Titel der Luftpumpe 2022/2 © ADFC Aachen/Düren

Liebe Leser*innen, Radfahrer*innen, ADFC-Mitglieder,

es gehört wohl zum Schicksal eines Verbands in einer Universitätsstadt, dass oft Aktive wegziehen, um andernorts Karriere zu machen.
Leider ergeht es auch uns so. Von unseren sieben Vorstandsmitgliedern ist eines schon weg und zwei weitere werden Aachen voraussichtlich 2023 verlassen.
Aber auch so mancher Arbeitskreis und so manche Ortsgruppe ist sehr dünn besetzt. Wir suchen also dringend neue Aktive!

Sehen wir die Dinge aber nun etwas positiver: Mit 56 Seiten ist diese Ausgabe besonders umfangreich. Die beliebte Rubrik PlusMinus ist über 21 Seiten lang, was vermutlich – ich habe nicht das ganze Archiv durchgelesen – ein Rekord ist. Dabei konzentrieren wir uns dieses Mal unter anderem auf die B57 von Aachen über Würselen und Alsdorf nach Baesweiler – einschließlich ihrer früheren Verläufe mitten durch Alsdorf und Baesweiler. Aber natürlich beleuchten wir auch andere Stellen in unserem Verbandsgebiet und darüber hinaus. So haben wir uns einige Orte im nahen (niederländischen) Limburg und im fernen Skandinavien angesehen.

In Aachen tut sich langsam etwas in Richtung Radentscheid. Die Ludwigsallee wurde zugunsten des Radverkehrs umgebaut und in der Bismarckstraße wurde der Auto-Durchgangsverkehr per Modalfilter stark reduziert. Probleme im Straßenraum können nun bequem online über den Mängelmelder gemeldet werden.
Leider geht uns das alles noch immer nicht schnell genug: Nach dem Beschluss des Stadtrates zum Radentscheid vom 2019 sollen jährlich 10 km des Radnetzes und 5 km Radwege an Hauptstraßen gebaut werden. Da liegen wir weit drunter, es gibt also noch viel zu tun!

Auf der anderen Seite gibt es (nicht nur in Aachen, sondern auch an vielen anderen Orten der Region) noch viel ältere Radinfrastruktur. Diese ist oft unkomfortabel und teilweise auch gefährlich. Beispielsweise besteht bei Schutzstreifen neben Parkstreifen die Gefahr von Türunfällen, wenn hier kein Sicherheitsraum eingeplant wurde. Diese sind inzwischen unzulässig. Dies gilt nicht nur für Neuanlagen, sondern auch bestehende Straßen mit dieser Führung müssen umgebaut werden.
Wir haben zur Veranschaulichung einige Fotos gemacht, die natürlich auch in diesem Heft abgedruckt sind.

Auf Straßen ohne getrennte Radinfrastruktur werden Radfahrer*innen oft mit Autos überholt. Bekanntlich wird dabei der vorgeschriebene Sicherheitsabstand nicht immer eingehalten. Zu diversen Gelegenheiten haben wir in letzter Zeit öffentlich auf die geltenden Regeln hingewiesen. Außerdem bauen wir jetzt Messgeräte, mit denen wir in Zukunft konkrete Daten zu Überholabständen ermitteln wollen.

Vielleicht ist einigen Leser*innen schon die Namensänderung aufgefallen: Auf der letzten Mitgliederversammlung haben wir beschlossen, den Verein umzubenennen. Fortan wollen wir „Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club in der Städteregion Aachen und im Kreis Düren e.V.“ , kurz ADFC Aachen/Düren, heißen. Das ist schon seit vielen Jahren unser Zuständigkeitsbereich, was man am alten Namen aber nicht so gut erkennen konnte. Gleichzeitig haben wir noch weitere Änderungen in der Satzung beschlossen. Insbesondere führen wir eine Doppelspitze ein und der Vorstand soll, zum Beispiel in Pandemielagen, zukünftig auch zu Online-Mitgliederversammlungen einladen dürfen.


https://aachen.adfc.de/veroeffentlichung/zweite-luftpumpe-in-2022

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