Beim heute im Bundesverkehrsministerium vorgestellten ADFC-Fahrradklima-Test 2024 schafften es die Nordeifel Kommunen Roetgen, Simmerath und Monschau nur ins Mittelfeld. 225 Nordeifler haben im Herbst letzten Jahres an der bundesweiten Befragung teilgenommen. Unzufrieden sind die Nordeifler Radfahrerinnen und Radfahrer vor allem Falschparker auf Radwegen und Fehlende Abstellanlagen. Lichtblicke gab es bei der Erreichbarkeit der Stadtzentren. Die Ortsgruppe Nordeifel des ADFC Aachen/Düren fordert den flächendeckenden Ausbau des Radwegenetzes und mehr Aufmerksamkeit für das Thema bei den anstehenden Kommunalwahlen.

ADFC-Ortsgruppensprecher Nils Mertens sagt: „Eine fahrradfreundliche Kommune ist ein Gewinn für alle, denn Radfahren reduziert den Stau, fördert die Gesundheit und schont das Klima. Die Nordeifel Kommunen haben noch einiges an Entwicklungspotenzial: Die Radfahrenden bewerten die Fahrradfreundlichkeit mit 3,67 in Monschau und 4,14 in Simmerath. Damit das Radfahren in der Nordeifel angenehm und sicher wird, brauchen wir jetzt von den Kandidat:innen überzeugende Mobilitätskonzepte für die anstehenden Kommunalwahlen und einen schnellen Lückenschluss im Radwegenetz. Schon kleine Verbesserungen helfen: Konsequente Falschparkerkontrolle gegen zugeparkte Radwege, mehr Tempo 30 und eigene Lösungen für den Radverkehr an Baustellen.“

Platz 125 für Monschau

Monschau liegt bundesweit auf Platz 125 in der Kategorie der Städte unter 20.000 Einwohner, im Landesvergleich auf Platz 29 von 65. Im Durchschnitt geben die Monschauer die Note 3,7 für die Fahrradfreundlichkeit. 

Platz 284 für Roetgen

Roetgen liegt bundesweit auf Platz 284 in der Kategorie der Städte unter 20.000 Einwohner, im Landesvergleich auf Platz 51 von 65. Im Durchschnitt geben die Roetgener die Note 4,0 für die Fahrradfreundlichkeit.

Platz 333 für Simmerath

Simmerath liegt bundesweit auf Platz 333 in der Kategorie der Städte unter 20.000 Einwohner, im Landesvergleich auf Platz 56 von 65. Gegenüber dem letzten Test im Jahr 2022 hat sich Simmerath geringfügig verschlechtert. Im Durchschnitt geben die Simmerather die Note 4,1 für die Fahrradfreundlichkeit. 

ADFC-Fahrradklima-Test bundesweit mit 213.000 Teilnahmen

Der ADFC-Fahrradklima-Test ist eine der größten Befragungen zur Zufriedenheit der Radfahrenden weltweit. Er wird vom Fahrradclub ADFC alle zwei Jahre mit Unterstützung des Bundesverkehrsministeriums durchgeführt und fand 2024 zum elften Mal statt. Rund 213.000 Radfahrerinnen und Radfahrer haben abgestimmt, 21 Prozent davon ADFC-Mitglieder. 1.047 Städte kamen in die Wertung. Bei den 27 Fragen ging es darum, ob man sich auf dem Rad sicher fühlt, wie gut die Radwege sind und wie man das Miteinander im Verkehr empfindet. Damit fundierte Ergebnisse erzielt werden, müssen pro Kommune mindestens 50, bei größeren Städten mindestens 75 beziehungsweise 100 Abstimmungsergebnisse vorliegen. Die Ergebnisse des Tests haben durch die breite Bürgerbeteiligung hohe Aussagekraft und können Kommunen helfen, das Angebot für Radfahrende gezielt zu verbessern.

Über den ADFC

Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit über 240.000 Mitgliedern die größte Interessensvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Die ADFC-Ortsgruppe Nordeifel setzt sich insbesondere für komfortable und sichere Radwege ein. Die detaillierten Ergebnisse des ADFC-Fahrradklima-Tests 2024 finden Sie auf www.fkt.adfc.de.

Der ADFC Aachen/Düren wird über die kommenden Wochen eine detailliertere Analyse der Fahrradklima-Test Ergebnisse über seine Medien publizieren mit dem Ziel daraus Handlungsempfehlungen für die bei der Kommunalwahl antretenden Parteien abzuleiten.
 

Hinweise an Redaktionen

Bildmaterial zum ADFC-Fahrradklima-Test 2024 finden Sie im Pressebereich des ADFC auf www.adfc.de/presse. Unter www.fkt.adfc.de/ergebnisse finden Sie Grafiken und Teilnahmezahlen, die Sie für interaktive Darstellungen verwenden können.